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30.11.2023

VORSCHAU:
Veranstaltungen 2024

16.03.2024

LANGE NACHT DER MUSEEN:
Programm im Weissenhofmuseum

03.03.2024

DOKUMENTARFILM: The Mies van der Rohes

09.12.2023

AUSSTELLUNG:
Versuchssiedlung Budapest – Musterhäuser Napraforgó-Strasse

02.03.2024

KURATORENFÜHRUNG: Versuchssiedlung Budapest-Napraforgó-Strasse

22.02.2024

SYMPOSIUM:
Architektur der Moderne in Ungarn

08.12.2023

VERNISSAGE:
Versuchssiedlung Budapest – Musterhäuser Napraforgó-Straße

29.11.2023

VORTRAG:
„Bauhaus“ Tel Aviv. Geschichte und Funktion einer Bedeutungskonstruktion

10.09.2023

Tag des offenen Denkmals

14.07.2023

Ausschreibung für den Neubau des BIZ veröffentlicht

23.07.2023

Sommerfest am Killesberg

23.07.2023

IBA´27-Festival #1 Finale
auf der Hermann-Lenz-Höhe

19.07.2023

IBA´27-Stammtisch zu Gast am Weissenhof

30.06.2023

Common Kitchen
mit der Matriarchalen Volksküche

23.06.2023

IBA´27-Festival #1
Eine Auftaktveranstaltung am Weissenhof

21.04.2023

The Mies Project – Architectural Portraits – Doppelausstellung Arina Dähnick in Stuttgart

14.06.2023

Info-Veranstaltung Wettbewerb Besucher- und Informationszentrum am 14. Juni

07.06.2023

Der digitale Raumplausch mit Arina Dähnick – Nachholtermin: 7. Juni 2023, 18 Uhr

04.06.2023

UNESCO-Welterbetag

21.05.2023

Internationaler Museumstag im Weissenhofmuseum

01.01.2023

Vorschau Museumsveranstaltungen 2023

25.03.2023

Lange Nacht der Museen im Weissenhofmuseum

24.03.2023

Quo Vadis Weissenhof IV – Workshop

09.11.2022

Ausstellung und Führungen: “Wie bauen? Wie wohnen? Wie leben? Werkbundsiedlungen in Europa 1927-1932”

13.10.2022

Wie bauen? Wie wohnen? Wie leben? Werkbundsiedlungen in Europa 1927-1932

28.05.2022

Workshop “Quo Vadis Weissenhof?” – Teil 3.2

21.05.2022

Lange Nacht der Museen

28.04.2022

Innenführungen im Weissenhofmuseum wieder möglich

11.04.2022

Begegnungen mit Le Corbusier – Online-Live-Event Museumspass-Musée

01.04.2022

Weissenhofmuseum: Rückkehr zu den alten Öffnungszeiten

25.03.2022

Le Corbusier in Belgien. Vortrag von Marc Dubois in englischer Sprache

23.02.2022

Informationen ab 23.02.2022 zum Einlass in das Weissenhofmuseum

23.12.2021

Städtebaulicher Ideenwettbewerb zum Weissenhof in Stuttgart

02.02.2022

Informationen ab 28.01.22 zum Einlass in das Weissenhofmuseum

13.01.2022

Schließwoche im Weissenhofmuseum vom 24. – 31.01.2022

12.01.2022

Informationen ab 12.01.2022 zum Einlass in das Weissenhofmuseum

01.10.2021

VERLÄNGERT: Kinder der Moderne – Growing up Modern

01.12.2021

Artikel StZ/StN, 30.11.21: Projekt Weissenhof 2027

11.11.2021

Digitaler Vortrag zu „Kinder der Moderne – Growing up Modern“

13.08.2021

Verlängert! brāhha – Temporäre Installation auf dem Gelände Bruckmannweg 10 in der Weissenhofsiedlung

16.07.2021

Wir feiern 5 Jahre UNESCO-Weltkulturerbe Le Corbusier

13.07.2021

Der Weissenhof im Fokus der IBA’27 – Bürgerbeteiligung und Stadtspaziergänge

19.06.2021

Workshop „Quo Vadis, Weissenhof?“ – Teil 2

01.05.2021

Ausstellung: Fritz Seitz – Farbvernetzungen

27.05.2021

Das Weissenhofmuseum hat geöffnet!

04.06.2021

UNESCO Welterbetag am 06. Juni 2021

29.03.2021

Das Weissenhofmuseum im Haus Le Corbusier ist ab Mittwoch, 31. März wieder geschlossen

04.03.2021

Das Weissenhofmuseum öffnet ab 16. März 21 wieder

25.03.2021

Vortrag: Claude Parent und der Wandel in der Rezeption von Le Corbusiers Werk

20.01.2021

Corona: Das Weissenhof­museum bleibt weiterhin geschlossen

23.12.2020

Schöne Weihnachten und alles Gute für das Jahr 2021!

09.11.2020

What shall we eat this Time? Verlängert bis 30.11.20!

06.11.2020

Gemeinsames Live-Kochen auf Zoom am 08.11.20!

15.08.2020

Labor Weissenhof – Bauworkshop mit Studierenden der HfT Stuttgart

17.07.2020

Erweiterung der Öffnungszeiten im Weissenhofmuseum

16.06.2020

Wiederaufnahme der Führungen in der Weissenhofsiedlung

06.06.2020

Wiedereröffnung der Ausstellung „Highnoon am Killesberg“ für das Wochenende 06./07. Juni.

07.06.2020

Digitaler UNESCO-Welterbetag am 07. Juni 2020

19.05.2020

Weissenhof­museum ist ab dem 19. Mai 2020 wieder geöffnet

01.04.2020

Weissenhof­siedlung Stuttgart erhält das Europäische Kulturerbe-Siegel!

12.03.2020

Corona: Weissenhofmuseum ab sofort geschlossen

27.03.2020

„Obwohl Schein und ich […] Corbu, Corbu, Corbu waren!“

22.02.2020

QUO VADIS, WEISSENHOF- SIEDLUNG?

27.02.2020

R. Döcker – Architekt des Neuen Bauens

18.02.2020

Richard Herre und die Stuttgarter Ausstellungen der Jahre 1922 bis 1929

15.02.2020

High Noon am Killesberg

06.02.2020

Richard Herre

20.01.2020

Schließwoche im Weissenhofmuseum!

07.01.2020

Ein gutes, gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2020!

17.12.2019

Öffnungszeiten im Weissenhofmuseum an den Feiertagen

15.10.2019

Die Brünner Architektur und ihre funktionalistischen Wurzeln

13.09.2019

Ausstellung: Terrassentyp als Prinzip – Richard Döcker (1894-1968) – Architekt des Neuen Bauens

22.08.2019

Einladung zur International Standing Conference

11.09.2019

Buchvorstellung am 11.09.2019

08.09.2019

Tag des Offenen Denkmals 08.09.2019

24.07.2019

Achtung! Am Samstag, 10. August 2019, bleibt das Weissenhofmuseum geschlossen!!

21.07.2019

Sommerfest am Killesberg 2019 – Kultur auf der Höhe

03.07.2019

„Stuttgart und das Bauhaus“

07.06.2019

„Weissenhof City“ in der Staatsgalerie Stuttgart

31.05.2019

UNESCO Welterbetag am Sonntag, 02. Juni 2019

30.04.2019

Ausstellung in der Weissenhofwerkstatt

05.04.2019

„Vom Bauen der Zukunft – 100 Jahre Bauhaus“

27.03.2019

„Marokko auf dem Killesberg – Die Weißenhofsiedlung und ihre Architekten“

08.03.2019

23. März: Lange Nacht der Museen im Weissenhofmuseum

04.01.2019

Alles Gute für 2019!

31.12.2018

Silvester im Weissenhofmuseum

25.11.2018

„Stuttgart Weissenhof­siedlung. 1927: Architektur als Herausforderung“

05.10.2018

Pressemitteilung – Kauf der Weissenhofsiedlung

12.10.2018

Ringen um die Moderne. Das UNESCO-Gebäude in Paris

09.09.2018

Tag des Offenen Denkmals 09.09.2018

22.07.2018

Weissenhofsiedlung / Kochenhofsiedlung

22.06.2018

„Wohnen in der Zukunft“ (Video-Link)

22.07.2018

Sommerfest am Killesberg 2018 – Kultur auf der Höhe

01.07.2018

Führung Mies & Brünn

30.06.2018

Villa Tugendhat, Weissenhofsiedlung und Co. 30.06.2018

29.06.2018

Vortrag Werkbundsiedlung Brünn 29.06.2018

28.05.2018

„Alles so schön BUNT hier!“

03.05.2018

„Das Meisterhaus Gropius und das Neue Sehen“ 03.05.2018

02.03.2018

Bauausstellung Stuttgart 1924

17.03.2018

Lange Nacht der Museen 17.03.2018

10.09.2017

Tag des Offenen Denkmals – Sonntag, 10. September 2017

16.07.2017

Sommerfest am Killesberg – Sonntag, 16. Juli 2017

21.10.2017

Vom Bauhaus zum Weissenhof – Werner Graeff – bis 17. Dezember 2017

26.10.2016

Die Revision der Sanierung?

17.07.2016

Stuttgarter Corbusier-Häuser zum Weltkulturerbe ernannt

19.10.2016

Stadt will Weissenhofsiedlung kaufen

17.07.2016

Kunst, Kultur und Unterhaltung satt am Killesberg

12.10.2016

Modell für industriell geprägte Stadtregionen

19.10.2016 / Stuttgarter Zeitung

Stadt will Weissenhofsiedlung kaufen

Seit Jahren, ja Jahrzehnten gibt es Versuche, die Zukunft der berühmten Werkbundsiedlung auf dem Killesberg nachhaltig abzusichern. Sie soll keine Beute von Investoren werden. Oft stagnierten die Bemühungen oder zerschlugen sich. Jetzt versuchen Bund und Stadt die Haupthindernisse wegzuräumen.

In der Weißenhofsiedlung erkennen die Bewohner wieder Anzeichen, dass der Bund die ehemalige Werkbundsiedlung in Kürze verkaufen könnte. Der Grund: In dem Viertel seien Ermittler gesichtet worden, die den Zustand und den Wert der Häuser taxieren sollen, wie Nils Büttner von der Staatlichen Kunstakademie erfahren hat. Er wohnt selbst in der Siedlung, bekam aber auch von anderer Seite derartige Hinweise. Die Schätzer seien im Auftrag der Stadt Stuttgart unterwegs.

„Das würde mich nicht wundern, denn wir haben einen neuen Anlauf zur Lösung begonnen“, sagt Finanzbürgermeister Michael Föll (CDU) über die seit Jahren, ja Jahrzehnten andauernden Bemühungen um eine sichere Zukunft für die denkmalgeschützte Siedlung. Die Stadt und ihr Wohnbauunternehmen SWSG einerseits sowie die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben andererseits befänden sich mitten in neuen Gesprächen über die Übernahme – „Ausgang ungewiss“. Aber es handle sich um einen ernsthaften Versuch. „Das ist keine Trockenübung“, versichert Föll.

Wirtschaftliche Lösung für SWSG gesucht

Im Vergleich zu früheren Anläufen, die an der Frage des Wertes scheiterten, gibt es einen nicht unerheblichen Unterschied: Die Beteiligten gehen weiter ins Detail. Man habe sich vorgenommen, Haus für Haus zu bewerten, sagt Föll. Das dient dem Ziel, den Sanierungs- und Modernisierungsaufwand genauer zu erfassen. Mit Pauschalen und mit Sicherheitsaufschlägen zu kalkulieren, hat sich offenbar als Sackgasse erwiesen.

Würde man den Aufwand zu hoch ansetzen, hätte der Bund als bisheriger Eigentümer hohe Abstriche hinzunehmen. Würde man den Aufwand zu gering ansetzen, würden die Stadt und ihre Wohnungsbautochter sich möglicherweise eine schwere Hypothek aufhalsen. Sowohl der Bund wie auch die Stadt sind haushaltsrechtlich gehalten, kein Geld zu verschenken und Risiken zu vermeiden. Das gilt auch für die SWSG, macht Föll klar: „Die SWSG muss in der Lage sein, die Siedlung in tragbarer Weise zu bewirtschaften.“ Also ohne dauerhaftes Minus aus der Vermietung der Häuser und ohne spätere Wertberichtigung in den Büchern der SWSG. Das Thema Sicherheitsaufschläge bei Instandhaltungsaufwendungen sei „eine der Hauptdifferenzen“ in früheren Gesprächen gewesen. Über dieses Hindernis versuche man jetzt weg zu kommen.

Bürgermeister Föll hofft auf Einigung im kommenden Jahr

Einen festen Termin habe man sich dafür nicht gesetzt, sagt Föll, obwohl er wie manche Bewohner einen „hohen Instandhaltungsrückstand“ erkennt und der Zustand der Häuser ohne Maßnahmen nicht besser wird. Er denke, dass man im Lauf des Jahres 2017 entweder zu einer gemeinsamen, für beide Seiten tragbaren Lösung kommen werde – oder den derzeitigen Anlauf für gescheitert erklärt. Dann würde wohl eine neuerliche Pause beginnen und irgendwann ein neuer Versuch. Doch so, sagt Föll, könne man ja auch nicht ewig weitermachen. Bei der Bima sieht man noch keine neue Dynamik. Die Behörde will nicht von „konkreten“ Verhandlungen sprechen.

Zum Glück für die Bewohner und für den Denkmalschutz scheint es zurzeit keine Mitbewerber für die Stadt zu geben. Die Bima ist nach Fölls Worten ein „verlässlicher Gesprächspartner“. Das heißt in dem Fall auch, dass die Bima kein Doppelspiel betreibt, sondern den Status quo respektiert. Der lässt sich seit 2012 so charakterisieren: Die Verwaltung der rund 90 Wohnungen in der Siedlung wird nicht an ein Privatunternehmen ausgelagert, wie es mit anderen Bima-Objekten der Fall war. Die Häuser dürfen auch nicht einzeln verkauft werden, und das weitere Vorgehen soll die Bima stets mit der Stadt abstimmen, fasst Föll zusammen.

Oft sind Abgeordnete und Minister eingeschaltet worden

Die Verwaltungsfrage war zuletzt im Jahr 2012 von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) auf Bitten des CDU-Abgeordneten Stefan Kaufmann entschieden worden. In der Zeit davor hatten immer wieder auch die SPD-Parlamentarierinnen Ute Kumpf und Ute Vogt das Schlimmste zu verhindern versucht und SPD-Minister mobilisiert. Immer ging es darum, der großen Politik und der Immobilienverwaltung des Bundes klar zu machen, dass man die ehemalige, von architekturgeschichtlich interessierten Menschen weltweit beachtete Werkbundsiedlung nicht behandeln könne wie x-beliebige Immobilien des Bundes. Dabei war immer klar, dass die Bima selbst unter Druck steht, weil sie nicht notwendige Immobilien des Bundes eigentlich versilbern muss. Um Sicherheit für die Weißenhofsiedlung zu schaffen, waren die Überführung in eine Stiftung und auch früher schon der Kauf durch Stadt und SWSG erwogen worden – und gescheitert. Geredet wurde ums Jahr 2012 herum über Preisforderungen von zwölf bis 15 Millionen Euro.

Dass diese Siedlung etwas Besonderes ist, weiß man natürlich auch beim Denkmalschutz. Nachdem gerade das Le-Corbusier-Doppelhaus in der Weißenhofsiedlung von der Unesco zum Welterbe erklärt worden ist, arbeitet Herbert Medek von der Unteren Denkmalbehörde für eine Anerkennung der kompletten Siedlung als „Kulturerbe“ durch die Europäische Union.

Weitere Auszeichnung könnte auch den Wert der Siedlung steigern

Die Botschaften von Föll und Medek könnten vielleicht auch die wieder aufgekeimten Sorgen in der Siedlung dämpfen. Denn dort fürchtet man nicht das Interesse der Stadt an der Übernahme. Dort fürchtet man eher, dass Bima und Stadt sich nicht einigen und nachher Investoren zum Zuge kommen, das Ensemble vielleicht sogar zerstückeln. Dann, meint Nils Büttner von der Kunstakademie, hätte es der Denkmalschutz viel schwerer, die Besonderheiten der Siedlung zu bewahren.

Eine Einigung zwischen Bima und Stadt würde den gordischen Knoten endlich zerschlagen. Die Stadtverwaltung muss sich dabei schon deshalb sputen, weil die Auszeichnung der Siedlung als Kulturerbe vielleicht nicht nur ihren ideellen Wert steigern würde, sondern auch den materiellen Wert.